Befreit Gott von den Gläubigen Befreit Gott von den Gläubigen!

Eine Liebeserklärung an Gott - (jetzt bereits in 2. Auflage)

Das provokante Buch ermutigt den Leser, sich kritisch mit sich und seinem Glauben oder Nicht-Glauben auseinanderzusetzen und ist ein leidenschaftliches Plädoyer für ein innovatives Gottesbild oder vielmehr eine Liebeserklärung an einen lebendigen Freund auf Augenhöhe. Das Buch, das wegen der starken Nachfrage bereits in der zweiten Auflage erschienen ist, ist als Taschenbuch- oder Kindle-Version lieferbar. Auszüge aus den aktuellen Rezensionen finden Sie hier:

Norbert Copray, Publik-Forum 18.11.2016

"Herrmanns Buch ist nichts für feinsinnige und sensible Gläubige. Es ist in weiten Passagen eine bissige, oft berechtigte Abrechnung mit einem kirchlich verwalteten und kontrollierten Glauben, der zudem mitunter irreführende Behauptungen oder Geschichtsklitterei betreibt - um der eigenen Machtansprüche willen.Herrmann zeigt die Gotteserfahrungen und das Jesusbild streng entmythologisiert, wobei über etliche Thesen zu diskutieren wäre. Manches fordert zum Widerspruch heraus. Seine Liebeserklärung, in der er Gott einen Freund nennt und ihn als radikale, grenzenlose Liebe anerkennt, ist allerdings anrührend."

Hubertus Mynarek, hpd online 3.11.2015

„…die wahrscheinlich umfassendste und systematischste Hymne auf Gott als Freund, indem er wie kaum ein anderer alle Aspekte, Nuancen, Facetten dieser Freundschaft gesammelt, analysiert, zum Teil sogar zum ersten Mal entdeckt hat.“ […] Und nun kommt diese Liebeserklärung an Gott (siehe Untertitel seines Buches), die auch für mich eine echte Überraschung, in gewisser Weise eine Sensation ist. Dass dieser kritische, nüchterne Analytiker der Kirche und der Gesellschaft in ihren diversen Bereichen hier in diesem neuen Buch einen ganz neuen Ton feinsinnigster Güte und Zärtlichkeit zu Gott als Freund anschlägt und in meditativ empfänglichen Seelen bestimmt auch zum Klingen bringen wird, hat mich, wie gesagt, echt überrascht. Der scharfe Kritiker und Analytiker als herzerwärmend Liebender! […] Mit seinem neuesten Buch könnte Horst Herrmann an die Seite der "Confessiones" des großen Augustinus an der Wende von der Antike zum kirchlichen Mittelalter rücken, nur dass er den brutalen Schritt des Letzteren, nämlich die Aufspaltung der menschlichen Gesellschaft in eine auserwählte Elite und eine massa damnata natürlich nicht mitmacht. […] Herrmanns Buch enthält tiefschürfende Analysen nicht nur der Freundschaft, sondern zum Beispiel auch der Gelassenheit, des souveränen Umgangs mit der Zeit, der Demut, der Wahrhaftigkeit, der Geduld, der Zivilcourage usw., also alles dessen, was zu einer wertvollen Freundschaft und auch zu einer gelungenen Lebenskunst konstitutiv dazugehört. […] Ich wünsche diesem Buch [...] eine weite Verbreitung, weil es anstößig im weitesten Sinne des Wortes ist.“

Prof. DDr. Gotthold Hasenhüttl, Uni Saarbrücken

„Horst Herrmann meint zu Recht, dass die gläubigen Christen eine falsche Gottesvorstellung haben, die sie und andere Menschen ins Unglück treibt und menschliches Leben verfehlt. Es ist ein Kinderglaube, von dem wir Abschied nehmen müssen. […] Das Buch will von der Angst befreien, die die Hölle auftut, wenn man kein braves und gehorsames Kind der Kirche ist. Für die Kirchenfürsten ist genau diese Angst ein gefundenes Fressen, um die Gläubigen unmündig zu halten. Gegen diesen „Amtsgott“, gegen den Herrn der Strafe, gegen den „Kirchengott“ führt Herrmann hervorragende Argumente an. Er ist ein Götze, der den Amtsmissbrauch fördert und die Herrschaft über die Gläubigen zementiert. Dieses Credo an den Gott, der das Gute belohnt und das Böse bestraft, wird bereits Kindern gehirnwäschemäßig eingetrichtert. Die Maut, die auch Erwachsene auf dem Weg zum Paradies zahlen, ist zu hoch. Der Staat, der jährlich den Kirchen 17 Milliarden aus Steuergeldern bezahlt, ist verantwortungslos. Überaus geist- und facettenreich, in einer lebendigen Sprache, wird dieser Missbrauch Gottes um des Machterhaltes willen geschildert. […] Auch wenn man die von H. Herrmann geschilderte Gottesfreundschaft wegen des mythischen Rests nicht ganz teilen kann, so ist das Buch voller Anregungen. Es ist überaus spannend zu lesen. Vieles noch Unbedachte verpflichtet zum Weiterdenken. Bereichert kehrt man in das Leben zurück, das von Zuwendung und Mitgefühl bestimmt sein soll. Geschieht dies, hat das Buch seine Aufgabe erfüllt.“

„Ich denke selbst, um nicht von anderen gedacht zu werden.“

Horst Herrmann war Professor für katholische Theologie an der Universität Münster. Im Jahr 1975 wurde ihm nach kritischen Äußerungen die kirchliche Lehrbefugnis entzogen. Bis zu seiner Emeritierung 2005 hatte er einen Lehrstuhl für Soziologie an der Universität Münster inne.

In seinen Veröffentlichungen befasst er sich seit Jahrzehnten kritisch mit den Themen Kirche, Gesellschaft und Patriarchat und liefert immer wieder neue Denkanstöße für aktuelle Diskussionen. Erfahren Sie auf dieser Webseite mehr über das Werk von Horst Herrmann.

  • "Seine so unermüdliche wie umfangreiche, in der Tradition großer Aufklärer geleistete religionskritische Forschungsarbeit hat ihn selbst zwar lebenslanger Anfeindung ausgesetzt, zugleich aber ungezählten Menschen ein freieres Denken und Leben ermöglicht."

    (Robert-Mächler-Preis Zürich 2005)